Schreib-Bloggade

Da ist sie, die so viel Gefürchtete… die Schreib-Bloggade.

Die Sätze holpern und stolpern. Sie wollen nicht ans Licht gezerrt werden, sie sperren sich, sind sperrig. Und sie zieren sich, mit was verzieren sie sich denn, statt ihren verflixten Job zu machen?

Ich sehe sie regelrecht vor mir, die Worte, wie sie gähnen, sich hämisch untereinander anschauen und flüstern: der zeigen wir es, nö, heute keine Lust, nö gestern hatten wir auch keine Lust und ob wir morgen Lust haben werden, wissen wir auch nicht. Die glaubt, sie könnte einfach so inspiriert sein? Macht einen Schreib Kurs und zack, schon flutscht es? Nein, da muss sie sich doch bitte noch mehr ausdenken, damit wir wieder Lust haben, leicht und fluffig über das Papier, die Webseite zu hüpfen.

Ich versuche es mit verschiedenen fachlichen Themen auf der Webseite des Instituts. Da lachen und grinsen mir etliche Blog-Artikel Anfänge hämisch entgegen.

Und dabei sollte ich doch schreiben. Mein Buch, bei Facebook, auf der Webseite die Blog-Artikel fertig stellen, den über den Klang, den über das Hören. Von Instagram rede ich gar nicht mehr, das schaffe ich nicht auch noch. Authentisch klingen, informativ sein, innovativ, motivierend. Aber es geht nicht. Und das Einzige, was sich deutlich bemerkbar macht, ist das schlechte Gewissen.

Und schon hören sie wieder auf die Worte. Erstarrung tritt ein, Gedankenerstarrung, Hirn kreist noch, aber es gebiert nicht mal mehr eine Maus, ach das war ja der Berg …

Nun muss ich wenigstens schmunzeln, wie funktioniert bloß das Gehirn, wie faszinierend, und schon bin ich wenigstens wieder mit den Themen meines Buches beschäftigt, wenigstens etwas. Und geschrieben wurde auch.

Geht doch

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