Hallo, ich bin Hilkea Knies, von Beruf Sängerin und Gesangspädagogin. Jahrgang 1962. Ich leite gemeinsam mit einer Kollegin das Institut Voice Experience und arbeite als freie Mitarbeiterin am Rabine-Institut für funktionales Stimmtraining. Mit zwei weiteren Kollegen arbeite und forsche ich unter dem Namen Vocal Dynamics über den Zusammenhang von Stimme, Autonomen Nervensystem und Körperpsychotherapie.
Man könnte also denken, ich hätte genug zu tun. Stimmt auch!
Aber seit letztem Jahr bin ich auch Autorin. Ich habe, bedingt durch Corona die Chance genutzt, mit einem Sachbuch anzufangen, was schon lange in mir geschlummert hat. Es dreht sich um die Stimme und das Nervensystem. Im engeren und weiteren Sinn.
Eigentlich schreibe ich schon ewig. Um genau zu sein seit ich 14 Jahre alt bin, denn seitdem schreibe ich Tagebuch. Ich bin eine leidenschaftliche Briefschreiberin in meiner Jugend gewesen und ich lese viel und schnell, wie mir mein Sohn immer wieder etwas neidisch gesagt hat. 😉
Meine Texte können mit verschiedenen Fähigkeiten aufwarten: ich komme authentisch rüber, wie man so schön sagt und kann aber auch überzeichnend und komisch sein. Und manchmal mischt sich beides. Das bin ICH.
… Den Mut über Unsicherheit und Verletzlichkeit zu sprechen und zu schreiben, den muss man erstmal aufbringen. Danke dafür, denn dieser Mut ist ansteckend.”
aus den Kommentaren
Mein Buch wird ein “Fachbuch mit Vision”, wie mein Schreibcoach Monika Stolina so schön sagte. Ein Sachbuch also, aber ich erlebe mich nie als sachlich. Weder wenn ich über Hirnnerven schreibe und nachdenke, noch wenn ich die komplexe Kehlkopfstruktur versuche, ins normale Leben zu holen.
Psst, hier kommen ein paar Dinge, die nicht jede/r über mich weiß:
- Egal wo ich Zahlen sehe, ich rechne sie zusammen und suche nach einer Kombination, die dann eine Zehnerpotenz ergibt. Besonders bei Radio-Weckern warte ich so lagen bis es z.B. 7:03 h ist, damit sich zusammen 10 ergibt
- ich kratze das Wachs aus alten Teelichtern, damit nichts verloren geht und füge es den neuen Teelichtern wieder hinzu
- ich sortiere meine vielen Bücher öfter um, in fünf Bücherregalen in verschiedenen Zimmern, so dass ich immer wieder durch fast alle Zimmer laufen muss, um ein Buch zu finden, was ich an einer anderen Stelle wähnte. Aber es macht für mich Sinn, wenn ich es tue und ich habe immer das Gefühl: so, jetzt kann es erst einmal so bleiben
- sobald etwas auf dem Tisch beim Essen leer geworden ist, muss ich es vom Tisch räumen. Ich habe keine Ahnung, wieso ich das tue, denn normalerweise bin ich nicht übermäßig ordentlich
- Ich habe den Film “Tootsie” mit Dustin Hoffman schon unzählige Male gesehen und würde es jeder Zeit wieder tun
Weitere Fun- aber not only funny fact über mich findest du hier
Am besten schreibe ich übrigens, wenn ich einfach inspiriert bin. Dann fließt es, ist mühelos, ein Wort ergibt das andere und auf einmal ist der Text schon fertig.
Das wünsche ich mir auch für mein Buch und für diesen Blog, der Situationen beschreibt, die aus dem Schreibprozess entstehen. So ein Prozess ist nicht immer linear, so dass manchmal Maikäfer eine größere Faszination ausüben als Ken Wilber und zuerst ein Text für meinen Blog geschrieben werden möchte, ja fast darum bettelt, bevor ich mich wieder der Inspiration der Hirnnerven hingeben kann.
Hier also mein Beginn, der Urknall meiner eigenen Seite mit meinem Blog, der vom Schreiben, aber natürlich nicht nur vom Schreiben, sondern auch vom Leben handelt.
Ob es mir gefällt oder nicht, ob ich es will oder nicht: Schreiben und Leben sind eins, ich kann die beiden nicht wirklich voneinander trennen und das ist gut so, denn aus der Verknüpfung ist schon manch wunderbarer Blog Artikel entstanden.
Die Zusammenhänge zwischen Leben und Schreiben zu entdecken und mit in mein “Sachbuch” hinein zu nehmen ist mir ein Herzensanliegen. ❤️