Wie viel KLARHEIT hatte ich 2021?
Das war die erste Frage, die ich mir stellte, als das Wort für 2022 plötzlich in mir erschien. Denn um KLARHEIT zu bekommen, machte es mich neugierig zu überlegen, wie viel Vorbereitung in 2021 schon stattfinden durfte.
Das letzte Jahr war sehr voll für mich, wie man in meinem Jahresrückblick 2021 sehen kann. Die Zeit raste und oft fühlte ich mich überfordert. Gerade die Technik machte mir immer wieder zu schaffen. Ich hatte das Gefühl, alles verstehen, alles können zu müssen und das bitte sofort und super gut.
Ich kämpfte an vielen Fronten, manches war schweißtreibend, manches voll nervig, anderes wunderschön. Ich war kreativ, schrieb 2 Blogs, schrieb Buch, schrieb Landing pages, gab Kurse online, gab Kurse in Präsenz, tanzte Salsa und Kizomba, aber schlug mich auch mit WordPress herum, lernte Texte für Werbung schreiben, setzte Facebook Gruppen auf, lernte Video- und Tonschnitt mit einem neuen Programm, setzte die Technik für einen Newsletter auf, der dann leider nicht geschrieben wurde bisher … Mir wird schwindelig beim bloßen Lesen. Und Schwindel und KLARHEIT vertragen sich nicht so richtig gut.
Und schnell sein zu wollen und zu müssen ist ein Thema, was ich sehr gut kenne. Da ich jemand bin, die sich für sehr Vieles interessiert und auch recht schnell lernt – außer wenn es Technik Kung-Fu ist – bin ich immer wieder damit konfrontiert, dass auch mein Tag nur 24 Stunden hat, die ich nicht ausschließlich mit Arbeit zubringen kann und möchte. Egal wie wunderschön und erfüllend meine Arbeit auch ist.
Inhalt:
Meine persönlichen Fragen zur Klarheit
KLARHEIT spielt eine entscheidende Rolle, wenn ich meine Zeit neu einteilen möchte. Ein Ja zu etwas ist ein Nein zu etwas Anderem – ein Satz, der stimmt, aber oft schwer fällt in der Umsetzung.
Und es stellen sich viele Fragen rund um die Themen meines Lebens.
- Ist mir klar, was ich jetzt gerade möchte?
- Ist mir klar, wohin ich mit meinem Business möchte?
- Ist mir klar, wie viel Geld ich verdienen möchte?
- Ist mir klar, wie viel ich arbeiten möchte?
- Ist mir klar, wofür ich eigentlich stehe, wenn ich nicht in den verschiedenen Teams arbeite?
- Ist mir klar, was ich in Beziehung möchte?
- Ist mir klar, wer ich bin?
Ein guter Freund sagte einmal zu mir: Hilkea, du hast eine Schwert-Energie.
Ich fand das auf der einen Seite sehr schön, denn er meinte damit, dass ich sehr klar wäre, dass ich wüsste, was ich wollte und wie ich es wollte. Was bei mir allerdings noch zusätzlich ankam war: Du bist ein bisschen hart und eher unweiblich. Aber das hatte er gar nicht gesagt und auch nicht gemeint. Es war das, wie ich mich selbst oft wahrnahm und was ich nicht so schön an mir fand.
Klarheit in Liebesbeziehungen
Im Dezember 2019 ging die Beziehung zu meinem Mann zu Ende. Es tat weh, denn ich hatte nicht das Gefühl, dass unsere Liebe gestorben war. Aber mir wurde sehr klar, dass ich diese Art der Beziehung nicht länger wollte. Und da es für ihn weiterhin so sein sollte wie bisher, hatte ich entschieden, meinen eigenen Weg zu gehen.
Ich spürte in der Zeit vor der Trennung immer deutlicher diese KLARHEIT, was für mich geht und was nicht. Was ist verhandelbar und was nicht. Und das Empfinden von KLARHEIT brachte mich sehr in meine Kraft. Nach der Trennung war ich noch einen ganzen Tag in meiner Kraft, bevor dann der große Katzenjammer losging. Aber das ist für mich auch nicht verwunderlich. Wenn man mit jemandem mehr als 20 Jahre gewesen ist und die Liebe nicht gestorben ist, dann ist eine Trennung schwer und traurig, egal wie stimmig sie ist. Selbst dann wenn klar ist, dass es besser ist, in dieser Hinsicht getrennte Wege zu gehen.
Gerade in Bezug auf Liebesbeziehungen ist KLARHEIT etwas sehr Wichtiges für mich geworden. Früher habe ich gedacht, die Liebe allein reicht. Nein, das tut sie nicht, wie ich gelernt habe.
Ein neues Bild für Beziehung
Zwei schöne Bilder hatte ich im vergangenen Jahr: eine meiner Tantra-Lehrerinnen, Regina König sagte zu mir: Hilkea, du hast nicht mehr das ganze Leben vor dir. Überlege gut, mit wem du dein jetziges Leben teilen möchtest. Was passt und was passt nicht? Wo kannst du Kompromisse machen und wo möchtest du keine Kompromisse eingehen? Geh durch die Räume, in denen du lebst und frage dich, welche Art von Mann hier hineinpassen würde und wer sich hier wohlfühlen würde.
Das war ein Bild, was ich nie vorher hatte. Dass jemand zu mir passen müsste, zu meinen Vorstellungen, in meinen Raum passen könnte. Ich habe immer gedacht, man verliebt sich und dann findet es sich halt irgendwie schon. Da merkte ich zum ersten Mal, wie sehr ich immer noch denke, dass ich mich den Wünschen anpassen sollte, wenn ich jemanden liebe. Nein, umgekehrt wird ein Schuh draus. Ich darf wählen, ich darf entscheiden, was ich möchte.
Und damit ging auf einmal eine KLARHEIT einher, die ich vorher in Bezug auf einen neuen Mann in meinem Leben nicht hatte. Als habe sich endlich ein Schleier gelüftet.
Mit diesem klaren Blick gehe ich in das Jahr 2022 und bin neugierig, wer mir begegnen wird, wenn dieser eher klare Blick statt eines verklärten Blicks im Vordergrund steht.
Klarheit und das Herz-Chakra
Regina sagte auch einmal in einem teaching bei einem Kurs, dass KLARHEIT eine Eigenschaft ist, die dem Herz-Chakra zugeordnet wird. Das erstaunte mich damals sehr. Hatte ich doch das Herz-Chakra immer als etwas weiches, offenes, liebevolles verstanden. Und KLARHEIT schien damit erst einmal nicht unbedingt zu harmonieren. Aber als ich anfing, mich damit mehr und mehr zu verbinden, spürte ich, dass gerade aus der KLARHEIT, eine Herzöffnung erwachsen kann, die ohne diese KLARHEIT gar nicht möglich ist.
Non negotiable needs – nicht verhandelbare Bedürfnisse
So ähnlich wie bei Regina König hörte es sich auch im Kurs self:partnership von Olivia Bryant an. Die nicht verhandelbaren Bedürfnisse, mit denen ich mich Anfang des Jahres beschäftigte, machten mir noch einmal sehr klar, wohin die Reise gehen sollte.
Eins der drei Worte war Ehrlichkeit. Und sie ist mehr und mehr wichtig für mich.
Viele Menschen sagen genau wie ich, dass ihnen Ehrlichkeit wichtig ist, aber sie wirklich zu leben ist für mich immer mal wieder schwer. Aber zur KLARHEIT gehört es, dass ich wage, ehrlich zu sein. Dass ich mich nicht mehr verbiege. Denn solch ein Verhalten hat in der Vergangenheit immer mal wieder meine Gefühle und meinen Geist verwirrt.
Wenn ich in KLARHEIT sein möchte, wird es wichtig sein, die Ehrlichkeit wirklich zu leben.
Klarheit in meiner Arbeit
KLARHEIT heißt auch, dass ich meine Arbeit neu strukturiere. Bisher bin ich gewohnt, vor allem in Teams zu arbeiten. Ich arbeite mit Ulla bei Voice Experience. Ich arbeite mit Thomas und Christoph bei Vocal Dynamics. Und ich arbeite als freie Mitarbeiterin im Rabine-Institut mit verschiedenen Kollegen zusammen.
Ich liebe Arbeit in Teams, ich liebe Team-teaching mit Ulla, aber wo bin eigentlich ich? Denn in Teams zu arbeiten bedeutet auch, dass man sich aufeinander einstellt, dass man Kompromisse finden muss, wenn es nicht gleich flutscht.
Die Frage ist also: Was ist denn meine ganz persönliche Energie?
Mich in Klarheit fokussieren heißt auch zurückfahren
Das bedeutet für mich, dass ich gemeinsame Aktivitäten zurückfahre. Denn meine eigenen Aktivitäten, meine eigenen Kurse brauchen ihren Platz. Der Vorteil dabei ist, dass ich den Kolleg:innen nicht ständig auf den Füßen stehe, weil ich möchte, dass sie etwas deshalb tun, weil ich ein bestimmtes Ziel vor Augen habe.
Ich werde im kommenden Jahr viele meiner Ziele auf meine Art verwirklichen, weil ich meine eigene Webseite mit einem eigenen Profil haben werde.
Auch im Rabine-Institut werde ich meine Anwesenheit zurückfahren. Denn nach der langen Zeit, die ich jetzt gemeinsam mit Uwe und Thomas die Ausbildung leite, ist klar, dass ich meine eigene Art habe zu unterrichten und das passt für manche Themen sehr gut und für andere scheint es nicht immer zu passen.
Ich muss nicht alles können und ich möchte mich auch nicht mehr an die Wünsche anderer anpassen müssen, wenn es nicht zu mir passt. Was übrigens nicht bedeutet, dass ich beratungsresistent wäre oder nicht offen für Kritik.
Ich möchte für die Dinge stehen, die mir am Herzen liegen und sie auf meine Art präsentieren. Nicht mehr und nicht weniger. Klar soweit?
Klarheit beim Schreiben
Die Frage beim Schreiben ist: welchen Platz soll das Schreiben in meinem Leben bekommen? Auf alle Fälle einen höheren als bisher. Mein Buch möchte ich fertig stellen und ich weiß, dass noch mehr auf mich wartet, was geschrieben werden möchte. Und das auf die mir eigene Art, in dem mir eigenen Stil.
Ich bin jetzt auch Autorin, selbst wenn mein erstes Buch bisher noch darauf wartet, fertig gestellt und gedruckt zu werden. Aber es wird 2022 das Licht der Welt erblicken. Das ist für mich sehr klar.
Kann eine Scannerin wie ich Klarheit haben?
Wie gehe ich damit um, dass ich eine Scanner-Persönlichkeit bin? Kann ich das nutzen und was gibt es dabei für mich zu lernen? Wichtig ist auf alle Fälle, mich nicht zu verzetteln. Klar das nutzen, was ich an möglichen Verknüpfungen zur Verfügung habe, da ich mich mein Leben lang mit sehr vielen unterschiedlichen Dingen beschäftigt habe. Aber zielgerichtet, in KLARHEIT auf mein Ziel für 2022 loszugehen, das möchte ich ausbauen.
Ich darf mir Unterstützung holen
Ich möchte mich in aller KLARHEIT auf die Themen fokussieren, die mir am Herzen liegen. Damit ich das tun kann, brauche ich Hilfe bei den technischen Fragen. Social media ist wichtig, geht mir aber nicht leicht von der Hand. Die Webseite ist wichtig, und auch da weiß ich sehr viele Dinge nicht. Es wird sich auf Dauer auszahlen, wenn ich mich von Profis unterstützen lasse und dann schneller herausfinde, was ich selber machen kann und vor allem machen will und was ich dauerhaft abgeben möchte.
Auch das ist ein Zeichen von KLARHEIT, nicht von Schwäche.
Klarheit 2022
KLARHEIT 2022 bedeutet also für mich:
Es wird sich eine Partnerschaft finden, die zu mir und in mein Leben passt. Die Ehrlichkeit spielt dabei eine größere Rolle als bisher. Das braucht eine Menge Mut, aber ich bin voller Hoffnung, dass ich das mittlerweile kann. Eine tiefe Liebe ist für mich etwas ganz Anderes als das flirrende Verliebt-Sein, was ich sehr genießen kann, aber nicht mehr als unabdingbare Grundlage ansehe. Gemeinsamkeiten sind immer wichtiger für mich geworden.
In meinem Business werde ich im Laufe des Jahres immer klarer darüber, wer ich bin und für was ich stehe und kann wahlweise allein und in Teams arbeiten. Ich liebe es, in Teams zu arbeiten, aber ich brauche sie nicht zwingend, um arbeiten zu können und vor allem um erfolgreich zu sein.
Ich darf 2022 deutlich mehr Geld verdienen und habe Spaß daran. Ich kann das für mich entscheiden und muss niemanden deshalb um Erlaubnis fragen.
Meine KLARHEIT weist mir den Weg.
Ich bin so gespannt und neugierig auf 2022. Was alles wird möglich sein?
Und was davon wird sich umgesetzt haben, wenn 2022/23 wieder die Frage nach dem Motto oder dem Wort des neuen Jahres gestellt wird?
Liebe Hilkea,
wow, was für ein Blog-Artikel! Bei fast allen Abschnitten sage ich von Herzen “ja”!
Wie schön, dass du 2021 schon so viel Klarheit in die wichtigen Bereichen wie der Liebe und der Arbeit gewinnen konntest!
Ich freue mich zu lesen, wie dein 2022 wird!
Herzliche Grüße
Katharina
Danke, Katharina. Ja, ich bin auch gespannt, was sich davon in welcher Weise umsetzen wird. Manchmal kann das Leben einfach so spannend sein. Wie gut, dass wir nicht wirklich in die Glaskugel schauen können, wie es wird. 😅
Liebe Hilkea,
vielen Dank für den tollen Bericht. Auch ich kann mich hier sehr wiederfinden und bin echt dankbar solche Klarheit in Worten lesen zu können, das bringt mir auch eine ganze Menge Klarheit. Deine Bilder sind sehr schön passend und aussagekräftig und tragen zur Klarheit bei. Dann geht es jetzt ja wie es aussieht in 2022 “nur noch” um die Umsetzung der Klarheit.
Wow, liebe Hilkea, gratuliere zu so viel Klarheit 👏🏻☺️
Dann war 2021 das Jahr der Vorbereitung und 2022 ist das Jahr der Umsetzung. Das wird richtig spannend, denn soviel Mut wird sicher belohnt 😊✌️
Wow, liebe Hilke, ich hänge dir bustäblich an den Lippen. So viele erleuchtende Momente. Auch das Bild der Amazone mit dem Schwert passt für mich ganz wunderbar. Etwas zu teilen, in förderlich oder hinderlich braucht diese Qualität um Klarheit zu schaffen. Das reinigende Prinzip, der Rückzug zum Kern, braucht die klirrende Kälte des Winters um im Frühling weich zu werden und in den Wachstumsprozess zu finden. Dann geht das Herz auf und wird weit….
Hab Dank für diesen ganz wundervollen Beitrag. Du bist auch eine Fackelträgerin! Ich freue mich sehr auf die gemeinsame Zeit in der Content Society, LG Michaela
vielen, vielen Dank für diese tolle Rückmeldung. 🙏